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genius loci gehört

KLANG
 
 
 
 
 

genius loci gehört
Installation mit Langen Saiten von Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa
im Skulpturenpark der Sammlung DOMNICK, Nürtingen

genius loci gehört wurde am 22.Juni 2014 mit einer Klangperformance von Renate Hoffleit und
Michael Bach Bachtischa eröffnet. Bei schönem Sommerwetter verweilten bis zu 300 Zuhörer im Skulpturenpark
und konnten im Anschluß an die Perfomance - nach kurzer Anleitung - selbst den Langen Saiten Töne entlocken.

Zum Genius Loci des Ortes: Die Architektur des Hauses DOMNICK und der Skulpturenpark sind in besonderer Weise
eingebettet in die Landschaft der Oberensinger Höhe zwischen der Filderebene und dem Trauf der Schwäbischen Alb.
Nach längerem Suchen fanden und schufen hier das Stifterpaar Domnick ihren Lebensmittelpunkt inmitten ihrer
Kunststammlung. Der Skulpturenpark mit seinen - so Ottomar Domnick - nach architektonischen Gesichtspunkten
gepflanzten Bäumen nimmt die Geländeformation einer ehemaligen Streuobstwiese auf.

Die Installation genius loci gehört umfaßt den gesamten Skulpturenpark und knüpft dabei im wahrsten Wortsinne
an den Bäumen an. Zahlreiche dieser Bäume sind mit Resonatoren ausgestattet, an denen die Langen
Saiten befestigt sind - Cembalo-Saiten mit Durchmessern zwischen 0,3 und 0,4 mm.
Ausgehend von der im nordwestlichen Teil des Parks in einer großen Wiese zentral stehenden Platane wurden
Lange Saiten sternförmig zu den die Wiese umschließenden Bäume gespannt. Im südöstlichen, höher
gelegenen Teil des Parks wird der Blick frei in die Landschaft bis hin zum Albtrauf. Vom Haus aus sind hier
Lange Saiten zu Götterbaum, Linde, Pappel, Tulpenbaum und Esskastanie gespannt.
Von der hohen Pappel ausgehend durchquert eine ca. 115 m lange Saite diagonal die gesamte Parklandschaft
bis hin zu der am nordwestlichen Ende stehende Schwarzkiefer. Aufgrund der topologischen Situation
verläuft diese Saite in der Nähe des Hauses nur ca. 70 cm über dem Boden.
Die Frequenz dieser langen Saite liegt bei ca. 22 Hertz und damit gerade noch im menschlichen Hörbereich.

Die Saiten mit Längen von 3 m bis 115 m bilden die Klangstruktur von genius loci gehört.
Die Saiteninstallation kann in drei Sektoren eingeteilt werden: Den sogenannten STERN mit der Platane als Zentral-
baum, den PFEIL mit der Pappel als Spitze und den FÄCHER, der an dem sich zur Landschaft öffnenden
Gebäude ansetzt. Hier ist auch der zentrale Ort für das Konzert mit Violoncello und Rundbogen (Michael Bach)
und Lange Saiten (Renate Hoffleit) am 20. September 2014: genius loci concertante.
Die eigens von Michael Bach Bachtischa geschaffene Komposition wird am Cello mit Rundbogen im Inneren
des Hauses aufgeführt, während Renate Hoffleit im Außenbereich die Langen Saiten zum Klingen bringt.


 
 
 
 

Foto im Titel: Performance von Michael Bach Bachtischa und Renate Hoffleit am 20.06.2014. Foto: Esser
Fotos oben (Hoffleit): Lange Saiten im Skulpturenpark. Foto darunter (Esser): Das Publikum entlockt den Langen Saiten Töne.
Foto unten (Pirzer): Vernissage und Publikum

 
 
 

http://www.bach-bogen.de/blog/thecelloupgrade/renate-hoffleit-michael-bach-bachtischa-genius-loci-concertante
http://www.domnick.de/seiten/va_2014_garten_eden.html
http://www.kulturregion-stuttgart.de/was/garten-eden/event/genius-loci-concertante/
http://www.kulturregion-stuttgart.de/was/garten-eden/event/sammlung-domnick-genius-loci-gehoert-7/

 
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